Existenzgründung – was muss alles beachtet werden?
Immer mehr Menschen ziehen es vor, statt eines festen oder zeitlich beschränkten Einstellungsverhältnisses auf selbstständiger Basis zu arbeiten. Eine Existenzgründung, auch als Start-up bekannt, bringt den Vorteil von weniger Abhängigkeit und mehr Flexibilität mit sich, sollte aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Herausforderungen sind leichter zu meistern, wenn man sich ausreichend informiert und einige grundliegende Dinge beachtet.
Eine wichtige Rolle bei der Existenzgründung spielen die Finanzen. Beim Erstellen des Unternehmensplans wird der finanzielle Rahmen – sowohl Startkapital als auch geschätzte laufende Kosten – festgelegt. Es hilft, sich bei Experten Rat zu holen oder sich Erfahrungsberichte durchzulesen sowie finanzielle Analysen zu studieren. Arbeitet man vom Home-Office aus und konzentriert sich vornehmlich auf ein Online-Business, ist dies in der Regel mit weniger finanziellem Aufwand verbunden. Benötigt man hingegen Büroräume, muss Personal einstellen und in Güter oder Ähnliches investieren, bedeutet dies oft hohe Kosten. Abhilfe schafft Fremdkapital in der Form eines Start-up-Kredits oder Darlehens. War man zuvor arbeitslos, hat man bei der Existenzgründung Anspruch auf den Gründungszuschuss durch die Agentur für Arbeit. Ein Blick in die Förderdatenbank der Bundesrepublik Deutschland biete eine Übersicht über staatliche Förderungsmittel sowie finanzielle Unterstützung durch die Länder oder spezielle Einrichtungen.
Tipp: Internet-Marketing Grazyna Villis – alles rund um das Thema „Internet Marketing“
Ohne einen detaillierten Business-Plan gestaltet sich eine Existenzgründung beinahe unmöglich. In ihm sollte man festhalten, welche Leistungen oder Produkte wie und wann sowie wem angeboten werden. Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt und der Wirtschaft spielt ebenso eine Rolle wie Standortfaktoren, Kosten-Nutzen-Analyse und das richtige Einschätzen der eigenen Persönlichkeit sowie der Ziele. Beim Ausarbeiten des Geschäftsplans nimmt man zudem die direkte und indirekte Konkurrenz unter die Lupe und zieht Erkundigungen über zukünftige steuerliche Verpflichtungen ein. Chancen und Risiken sind gegeneinander abzuwägen; rechtliche Richtlinien und Konditionen müssen berücksichtigt werden. In Kraft tritt die Existenzgründung entweder durch das Anmelden der freiberuflichen Tätigkeit, die beim Finanzamt erfolgt, oder bei Unternehmen durch die Gewerbeanmeldung. Eventuell müssen Gewerbelizenzen vorliegen oder es bietet sich eine Mitgliedschaft in Kammern oder Unternehmensgruppen an. Wichtig ist außerdem, für Fälle wie Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Insolvenz vorzusorgen. Bevor man in die Selbstständigkeit starten kann, gilt es des Weiteren, wichtige Anschaffungen zu tätigen, um ideal ausgerüstet zu sein. Seminare und Onlineportale zum Thema Start-up sind zu Beginn hilfreich.
Tipp: Annika Matern – Strategie- und Marketingberatung
Comments are closed.